Ende 2022 hat sich aus dem GKV-geförderten Programm „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ die Steuerungsgruppe „Hansenetz Gesundaktiv“ gebildet. Darin mitarbeitend sind Vertreter:innen des Jobcenters Lübeck, der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V., der Fortbildungsakademie der Wirtschaft, dem Gesundheitsamt Lübeck sowie der BRÜCKE Lübeck und Ostholstein.
Das Netzwerk trifft sich ca. zweimal im Jahr.
Am 10. Januar 2024 fand das 2. Treffen statt. Dabei haben wir uns über folgende Themen ausgetauscht:
• Digitale Tools in der Steuerung von Patient:innenströmen, Aufnahme- und Entlass-management mit der Frage nach einer Möglichkeit für ein einheitliches System in HL
• Transparenz von Beratungs- und Unterstützungsangeboten in Lübeck
• Notfalldosen für Lübecker Bürger:innen
Die Themen werden bei dem kommenden Treffen weiter besprochen. Die Treffen zwischen Vertretenden der lokalen Politik und der Gesundheits- und Pflegeversorgung finden alle paar Monate statt.
Sie sind interessiert an einem Thema und an der Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe? Gerne können Sie sich an die jeweiligen Kontaktadressen wenden. Wir freuen uns über Ihr Engagement!
Die interprofessionelle und interinstitutionelle AG wurde von Vertretenden unterschiedlicher Bereiche, wie der Zentralen Notaufnahme Sana-Klinik Lübeck, Sektion für Forschung und Lehre in der Pflege an der Universität zu Lübeck, UKSH Campus Lübeck, Vorwerker Diakonie, Palliativnetz Travebogen, Seniorenbeirat der Hansestadt Lübeck und der DRK-Schwesternschaft Lübeck e.V. gegründet. Sie verfolgt das Ziel, Klinikzuweisungen pflegebedürftiger Menschen durch Qualitätsstandards und gute sektorenübergreifende Kommunikation zu reduzieren und damit den zu betreuenden Menschen im Blick zu behalten.
Die Gründe für vorzeitige, ggf. unnötige bzw. nicht gut angebahnte Klinikzuweisungen sind mannigfaltig und seien im Folgenden exemplarisch aufgeführt:
Der Bereich Soziale Sicherung der Stadt Lübeck hat nach der Pflegekonferenz am 20.03.2024 beschlossen, eine AG zum Thema Entlassungsmanagement zu gründen. Germe möchten wir an dieser Stelle für die Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe werben. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an
Frau Gabriele Loyall vom Pflegestützpunkt Lübeck
Tel.: 0451 122 4458
gabriele.loyall@luebeck.de
Die COVID-19-Pandemie hat den Unterstützungsbedarf in Bezug auf die psychische Gesundheit junger Menschen offenbart. Dieses Thema wurde auch in den Konferenzen des Gesundheitsnetzwerk Lübeck und Umgebung e.V. als dringlich wahrgenommen. Aus diesem Grund haben sich am 17. August 2022 Vertreter:innen der psychosozialen Versorgung junger Menschen in Lübeck in einer Online-Konferenz zusammengefunden mit dem Ziel, eine AG Psychische Gesundheit Junger Menschen in Lübeck ins Leben zu rufen. Dabei waren Vertretende des UKSH Lübeck Bereich Pädiatrische Psychosomatik & Psychotherapie/ Kinder- und Jugendpsychiatrie Kinderzentrum, der Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und Psychotherapie (JuLe) Lübeck, Die Brücke Lübeck und Ostholstein gGmbH und des Gesundheitsnetzwerks Lübeck e.V. anwesend.
Als prioritär wurde zunächst die Umsetzung der Angebote für die psychische Gesundheit junger Menschen in der Hansestadt Lübeck mit folgenden Punkten erkannt:
Zusätzlich wurde als längerfristig zu bearbeitendes Thema die Prävention psychosozialer Belastungen und Erkrankungen in den Lebensbereichen junger Menschen als wichtig für die Zukunft erachtet. Aktuell geplant ist ein Treffen im November 2022 in einer größeren Runde mit beteiligten Akteuren im Bereich der psychosozialen Gesundheit in Lübeck.
Die AG Lübecker Ampel System (L.A.S.) wird zur AG Gesundheitsnetzwerk. Die Arbeitsgruppe ist interdisziplinär und vereint Fachlichkeit aus Wissenschaft und Praxis. Sie bereitet die Online-Konferenzen des Netzwerkes vor, diskutiert aktuelle Themen, tauscht Ergebnisse der Arbeitsgruppen aus und plant lokale Veranstaltungen. Sie trifft sich online jeden zweiten Montag ab 18.00 Uhr.
Wie können sich ambulante Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen auf einen Stromausfall vorbereiten? Dies war Thema von zwei Arbeitsgruppen
Das Gesundheitsnetzwerk Lübeck und Umgebung verlässt das Lübecker Ampel System (L.A.S.).
Das Lübecker Ampel System L.A.S. wurde von einer multiprofessionell besetzten Arbeitsgruppe mit Beratung durch das Gesundheitsamt der Hansestadt Lübeck erstellt. Es wird als nicht mehr notwendig erachtet und durch allgemeine Hinweise auf aktuelle Regelungen ersetzt.
Seit dem 7. April 2020 findet eine wöchen- bzw. zweiwöchentliche Online-Konferenz zu den durch die Pandemie in der Hansestadt Lübeck aufgeworfenen Fragen und Folgen für die Gesundheitsversorgung statt. Die Initiative wird unterstützt vom Gesundheitsamt der Hansestadt Lübeck und dem taktisch-operativem Stab der Hansestadt Lübeck.
Im Namen des Netzwerk Ethikarbeit in Lübeck und Umgebung (NEL) und gefördert durch die Palliativnetz Travebogen gGmbH sowie die damals bestehende Pflegeberufekammer SH wurden alle Akteure des Gesundheitswesens in der Hansestadt Lübeck, die sich an der Versorgung von COVID‑19-Patient:innen beteiligen oder von der Pandemie berührt werden, zu einem offenen und fachlichen Austausch eingeladen. Hierzu zählten unter anderem niedergelassene Haus- und Fachärzt:innen, ambulante Pflegedienste, Alten- und Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe, KVSH Lübeck, Rettungsdienst, Hospiz- und Palliativversorger, Ehrenamtsorganisationen, Heilmittelerbringende, Gesundheitsamt, Bereich Soziale Sicherung, und Krisenstäbe der Klinken. In der Regel fanden sich zu den Netzwerkabenden 30 bis 40 Personen zusammen. Das Protokoll der Sitzungen wurde an mehr als 250 Personen und Institutionen in der Hansestadt versendet.
Das Gesundheitsnetzwerk Lübeck und Umgebung e.V. läd ab dem 03.05.2022 zu einer zweiwöchentlichen Konferenz zum Thema COVID-19 ein. Sie finden dienstags ab 19.00 Uhr statt. Die Treffen werden online über den Anbieter Zoom ausgerichtet.
Ziele der Konferenz sind:
Die Konferenz wird über den Videokonferenzanbieter Zoom ausgerichtet. Sie benötigen neben der Meeting-ID ein Kennwort, welches wir Ihnen gerne vorab per E-Mail zukommen lassen.
Die Arbeitsgruppe des Gesundheitsnetzwerkes COVID‑19 in der Hansestadt Lübeck hat aus diesem Grund in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt ein Konzept für angepasste Infektionsschutzmaßnahmen in Alten- und Pflegeheimen entwickelt, das seit Mitte April in ausgewählten Lübecker Pflegeeinrichtungen wissenschaftlich begleitet eingeführt wird. Aktuell nehmen das Pflegewohnheim Erika-Gerstung-Haus der DRK Schwesternschaft und alle fünf Seniorenpflegeeinrichtungen der Vorwerker Diakonie teil. Dieses Konzept sieht insbesondere vor, dass bei Begegnungen zwischen immunisierten Bewohnerinnen und Bewohnern und ihren ebenfalls immunisierten Kontaktpersonen wie etwa Pflegenden und Angehörigen auf das Abstandsgebot und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verzichtet werden kann. Leitgedanke ist, die dringend notwendig gewordenen Lockerungen mit dem Schutz vor der Corona-Infektion in Übereinstimmung zu bringen.
Für die teilnehmenden Einrichtungen ist es wichtig, dass das Modellprojekt wissenschaftlich begleitet wird und dass noch nicht immunisierte Personen gut geschützt werden. Aus diesem Grund ist auch eine Notbremse mit dem Gesundheitsamt besprochen. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Sektion für Forschung und Lehre in der Pflege an der Universität zu Lübeck. Mit dieser Studie sollen mögliche Probleme in der Umsetzung und Risiken für den Infektionsschutz frühzeitig erkannt werden, um rechtzeitig gegensteuern zu können. Ein Hauptziel liegt darüber hinaus in der Erfassung der Auswirkungen auf die psychosoziale Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Arbeitsbelastung des Pflegepersonals zu untersuchen. Zum Vergleich nehmen daher auch Pflegeheime an der Studie teil, die das gestufte Infektionsschutzkonzept vorerst nicht einführen. Die Studie wird zeigen, ob und wie es gelingt, die Lebensqualität und die soziale Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner durch den angepassten Maßnahmenplan zu reduzieren, ohne dass hierdurch das Infektionsrisiko steigt. Sie wird im Rahmen des vom Land Schleswig-Holstein geförderten Forschungsprojekts „Transform-Pflege-C-19“ durchgeführt.
Kontakt Studienleitung Transform-Pflege-C-19
Prof. Dr. Katrin Balzer
Sektion für Forschung und Lehre in der Pflege
Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie
Universität zu Lübeck
Tel.: 0451 500-51262
E-Mail: katrin.balzer@uksh.de
Lübecker Nachrichten: Lübecker Projekt in Pflegeeinrichtungen: Ohne Maske und Abstand zurück in die Normalität, 11. Mai 2021
NDR: Pflegeheime: Endlich wieder ein Lächeln sehen, 18. Mai 2021
Vorwerker Diakonie: Ein Modellversuch untersucht Schritte zurück zur Normalität, 19. Mai 2021