Ziel und Zweck

Zweck des Vereins ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens durch die Zusammenarbeit sämtlicher an der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung in Lübeck und Umgebung Beteiligten.

Dies erfolgt durch:

  • Informationsaustausch und Vernetzung
  • Zusammenarbeit und Bildung von Arbeitsgruppen
  • Erkennen von Bedarfen
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Preparedness

Rückblick auf die Netzwerkarbeit

Seit dem 7. April 2020 fand eine wöchen- bzw. zweiwöchentliche Online-Konferenz zu den durch die Pandemie in der Hansestadt Lübeck aufgeworfenen Fragen und Folgen für die Gesundheitsversorgung statt. Die Initiative wurde unterstützt vom Gesundheitsamt der Hansestadt Lübeck und dem taktisch-operativem Stab der Hansestadt Lübeck.

Im Namen des Netzwerk Ethikarbeit in Lübeck und Umgebung (NEL) und gefördert durch die Palliativnetz Travebogen gGmbH sowie die damals bestehende Pflegeberufekammer SH wurden alle Akteure des Gesundheitswesens in der Hansestadt Lübeck, die sich an der Versorgung von COVID‑19-Patient:innen beteiligen oder von der Pandemie berührt werden, zu einem offenen und fachlichen Austausch eingeladen. Hierzu zählten unter anderem niedergelassene Haus- und Fachärzt:innen, ambulante Pflegedienste, Alten- und Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe, KVSH Lübeck, Rettungsdienst, Hospiz- und Palliativversorger, Ehrenamtsorganisationen, Heilmittelerbringende, Gesundheitsamt, Bereich Soziale Sicherung, und Krisenstäbe der Klinken. In der Regel fanden sich zu den Netzwerkabenden 30 bis 40 Personen zusammen. Das Protokoll der Sitzungen wurde an mehr als 250 Personen und Institutionen in der Hansestadt versendet.

Ziele der Konferenz waren:

  • Schaffung von sektorenübergreifenden Schnittstellen zu den Krisenstäben sowie unter den Versorgern
  • Regelhafter Austausch von Erfahrungen, Problemen, Ressourcen und best practice
  • Bewältigung der Folgen von Hygienemaßnahmen und sozialer Isolierung
  • Umsetzung von Teststrategien und Hygienemaßnahmen
  • Fragen um die Impfung und deren Ausgestaltung
  • Umgang mit geimpfungen und genesenen Personen
  • Koordinierung und Stärkung der außerklinischen Versorgung von COVID‑19-Pantienten
  • Möglichkeiten der Symptomlinderung bei COVID‑19-Erkrankten zu Hause und in den Pflegeheimen
  • Entlastung der Krankenhäuser durch Vermeidung von Einweisungen bei fehlender Indikation zur Aufnahme
  • Versorgung von COVID‑19-Erkrankten, die zu Hause/im Pflegeheim versterben möchten (Patientenwille)
  • Aufzeigen von Handlungsfeldern für die Krisenstäbe
  • Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten anhand konkreten Projekten in Arbeitsgruppen

 

Im Frühjahr 2021 wurde im Netzwerk der Beschluss gefasst das bisher informell existierende Netzwerk in einen Verein zu überführen und somit die bestehenden Kontakte und die gute Zusammenarbeit für die Zukunft zu sichern. Dies sollte die gemeinsame Bewältigung bevorstehender Herausforderungen im Gesundheitswesen ermöglichen.